Stadtwerke Wesel sind jetzt Mitglied bei EcoPort813

Die Stadtwerke Wesel treten dem „EcoPort813 – Förderverein Wasserstoff und nachhaltige Energie“ bei. Der Energieversorger möchte „die Energiewende aktiv gestalten“, wie Stadtwerke-Geschäftsführer Rainer Hegmann sagt. Er sieht in dem Zusammenschluss viele Möglichkeiten, „gemeinsam die Transformation voranzutreiben und die Region zu stärken“. Michael Düchting, der die Geschicke des Vereins seit Anfang des Jahres als Geschäftsführer verantwortet, freut sich über den Zuwachs.

Die Abkehr von fossilen Energieträgern ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch die große Herausforderung der Zukunft. Grüner Wasserstoff (H2) kann dabei eine Schlüsselrolle im Energiemix der Zukunft spielen, da sind sich alle Experten einig. Um die H2-Aktivitäten in der Region zu bündeln, haben sich die DeltaPort Niederrheinhäfen bereits 2021 mit dem Hafen Rotterdam und vielen Unternehmen und Institutionen der Region zur Arbeitsgemeinschaft „EcoPort 813 – H2UB DeltaPort“ zusammengeschlossen. Im vergangenen Jahr erwuchs daraus der „EcoPort813 – Förderverein Wasserstoff und nachhaltige Energie“. Mit Blick auf Wasserstoff und CO2-freie Energieträger hat es sich der Verein zum Ziel gesetzt, seine Mitglieder zu vernetzen, gemeinsame Projekte zu initiieren und Synergien zu fördern. So sollen der Niederrhein und das regionale und überregionale Umfeld zu einer Wasserstoff-Modellregion ausgebaut werden. Seit Anfang Januar steht Michael Düchting dem Verein als Geschäftsführer vor – und er kann schon einen großen Erfolg vermelden: Die Stadtwerke Wesel treten dem Verein ab sofort als Mitglied bei.

Erdgasleitungen können zur Durchleitung von Wasserstoff genutzt werden

„Die Energiewende ist ein sehr wichtiges Thema. Wir wollen sie aktiv begleiten und mitgestalten“, sagt Rainer Hegmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Wesel. Durch den Beitritt zu EcoPort813 erhoffe er sich viele Möglichkeiten der Vernetzung und gemeinsame Projekte mit anderen Vereinsmitgliedern. Perspektivisch kann es sich der Stadtwerke-Chef beispielsweise vorstellen, dass „die derzeitigen Erdgasleitungen in Teilen auch zur Durchleitung von Wasserstoff genutzt“ würden; technisch seien sie dazu in der Lage. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und viele spannende Projekte.“

Für Michael Düchting, den Geschäftsführer von EcoPort813, sind die Stadtwerke ein wichtiger Baustein in den Zukunftsplänen des Vereins: „Als Versorger mit eigener Infrastruktur bringen uns die Stadtwerke Wesel unserem Ziel einen Schritt näher, die gesamte, wasserstoffgeprägte Wertschöpfungskette abzubilden – vom Anlanden des Wasserstoffs am Überseehafen Rotterdam bis zur Verteilung an die Nutzer.“ Der Diplom-Volkswirt Düchting, der zuvor 22 Jahre lang die EntwicklungsAgentur Wirtschaft des Kreises Wesel leitete, bringt viel Erfahrung und viele Kontakte für seine neue Aufgabe mit. „Wir möchten die Interessen und Potenziale unserer Mitglieder bündeln, um die Region zu stärken“, fasst Düchting sein Ziel zusammen. Dabei seien er und EcoPort813 „Treiber und Unterstützer für gemeinsame Projekte der Mitgliedsunternehmen“. Die Energiewende und die Aktivitäten von EcoPort813 sieht er auch und besonders als Baustein der Standortpolitik. „Wir haben die Chance, zu einer Modellregion zu werden, wenn es uns gelingt, unsere Fähigkeiten zu nutzen und unsere Ideen kreativ voranzutreiben. Damit leisten wir zugleich einen Beitrag, um die Region zukunftsfest zu machen.“

Wesels Bürgermeisterin Ulrike Westkamp begrüßt, dass sich die Akteure der Region vernetzen: „Wir haben viele innovative Unternehmen und Institutionen in unserer Stadt. Wenn diese sich zusammenschließen, dann stimmt mich das optimistisch. Das Netzwerk EcoPort813 leistet einen wichtigen Beitrag, die Herausforderungen der Energiewende zu meistern.“

Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort Niederrheinhäfen, war der Vordenker bei der Gründung von EcoPort813 und ist jetzt dessen Vorsitzender. Er betont – neben der allgegenwärtigen ökologischen – die ökonomische Dimension der Energiewende. So würden den DeltaPort Niederrheinhäfen durch die notwendige Transformation über vier Millionen Umschlagtonnen Kohle und mineralölbasierter Stoffe wegbrechen. Dafür müssten Substitute gefunden werden. „Ich bin sehr optimistisch, dass wir mit dem Wasserstoff einen Energieträger gefunden haben, der die fossilen Umschlaggüter langfristig ersetzen kann.“ Durch die Gründung des Vereins habe das Thema Fahrt aufgenommen. „Wir haben die Chance, zu einem Drehkreuz für grünen Wasserstoff zu werden und Europas größten Ballungsraum mit klimafreundlicher Energie zu versorgen.“ Er freue sich sehr, dass die Stadtwerke Wesel nun an Bord seien: „Die Stadtwerke sind nicht nur ein wichtiger Multiplikator, sondern können als Verteilungspunkt eine große Rolle spielen.“

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